ein blick auf die piratenwelt - von berlin bis wien

22.09.2014 15:14

es is schon wieder was passiert!

bzw es passiert grad sehr viel!

 

da tut sich grad einiges bei unseren piratenfreunden in deutschland.

streitereien, mobbing, austritte usw usw usw.

da gilt grad der alte övp-spruch:

feind – todfeind – parteifreund!

 

das könnt uns ja eigentlich wurscht sein.

is ja eh weit weg.

ist es aber – verständlicherweise – für einige bis viele nicht.

die schlechte stimmung schlägt – wie damals der erfolg – auch bis zu uns durch.

noch dazu, wo es auch bei uns eh grad drüber und drunter geht.

rücktritte, austritte, shitstorm.

also eh eigentlich wie immer.

 

und da war dann auch die wahl in vorarlberg.

da wurden binnen kürzester zeit mehr als 400 unterstützungserklärungen gesammelt.

und gewählt wurden die piraten dann von grad einmal 788 menschen!

also nicht einmal 2 wählerstimmen pro unterstützer!

was ist da schiefgelaufen?

 

aber ich geb ja zu, mir ist auch vorarlberg zu weit weg.

mein sichtfeld ist grad einmal sehr eingeschränkt und geht nicht amal bis gänserndorf, korneuburg oder schwechat.

mich interessiert bis zur wien-wahl grad noch, was uns in wien nutzen könnt.

natürlich ist der vorwurf von kleingeistigkeit da nicht ganz weit weg.

aber andererseits ist halt diese fokkusierung notwendig um das angestrebte ziel zu erreichen.

vor allem auch dann, wenn rundherum eh grad die ganze piratenwelt zusammenzubrechen droht.

davon lass ich mich nicht ablenken – versprochen!

 

und dabei wird mir auch nicht fad!

es passiert ja auch in und betreffend wien was.

irgendwie haben schon alle rundherum mit dem wahlkampf begonnen.

 

also fast alle.

weil da gabs gestern auf der kp-seite und im facebook eine interessante meldung.

 

„kpö orientiert weiter auf wahl-allianz für wien wahl“

 

das wurde seitens der kp bei einer klausur so festgelegt.

weil bei der kp werden solche sachen eben in einer klausur festgelegt.

 

die – also die kp – wollen – wie bei der eu-wahl – eine breite allianz formen.

die ist dann so breit, dass es wieder nicht reichen wird.

wie bei der eu-wahl halt.

mit dezidierten linken positionen.

was immer das heissen mag!

zitat:

Daher, so Zach, bemüht sich die KPÖ "noch immer um eine Wahlallianz" - trotz der vorläufigen Entscheidung der Wiener Piraten, eine Allein-Kandidatur anzustreben, und der Entscheidung vom "Wandel", nicht zur Wahl anzutreten. 

 

bei der kp wird also offensichtlich eine basisdemokratische abstimmung der wiener piraten für einen alleinantritt als vorläufig angesehen.

 

a bisserl kommt mir das vor, wie die reaktion von einem verschmähten liebhaber.

 

wiederum ein zitat:

Wir KommunistInnen wünschen uns jedenfalls, dass unsere PartnerInnen von der EU-Wahl die Sinnhaftigkeit ihrer Positionierung nochmals überprüfen."

 

auch da die assoziation:

die (ausgewählte braut) wird schon noch draufkommen, was sie da für einen blödsinn macht. braucht ja nur ein bissl gscheiter werden und schon ist alles im butter.

 

dass die braut nach der eu-wahl gscheiter worden sein könnt, wird erst gar nicht in betracht gezogen.

 

ich will keine allianz mehr mit partnern, die unsere entscheidung eh nicht ernst nehmen.

ich will eine allianz mit den menschen in dieser stadt.

ich will diesen menschen eine wählbare alternative aufzeigen, die sich nicht mehr an den dogmen des vorigen und vorvorigen jahrhunderts orientiert, sondern in der lage ist die auf uns zukommenden fragen auch zeitgemäss zu beantworten!

 

ich will auch, dass wir für jene menschen eine alternative sind, denen links oder rechts einfach wurscht ist.

jene, die einfach zornig sind auf die zustände in diesem land.

und deren gibt’s zuhauf!

 

und was ganz was sachliches:

bis februar will die kp noch reden und formen.

was ist, wenn dann rauskommt, dass es eh keine allianz gibt?

oder soll da ein gewisser zeitdruck aufgebaut werden, damit gar keine andere entscheidung mehr möglich ist?

weil wenn – wie erwartet – noch vor dem sommer gewählt wird, frag ich mich schon, wie eine ordentliche wahlkampagne in ein paar wochen auf die beine gestellt werden soll?

oder bestärken die erfahrungen aus dem eu-wahlkampf die kp darin alles unter zeitdruck zu organisieren?

 

und noch was:

seit der „podiumsdiskussion“ am volksstimmefest vor 3 wochen hat es keinerlei angebot zu gesprächen gegeben.

aber ja – zeit spielt ja offensichtlich ohnehin keine rolle!